3 Transportfahrzeuge aus Bedburg für die Ukraine
Seit dem 2. November 2022 verbindet Bedburg und die ukrainische Großstadt Mykolajiw eine Solidaritätspartnerschaft. In der vergangenen Woche traf der dritte große Hilfstransport der Stadt Bedburg in Mykolajiw ein. Nachdem zuletzt lebenswichtige Wasseraufbereitungsbehälter verschickt wurden, kamen nun drei Transportfahrzeuge in Bedburgs ukrainischen Partnerstadt an.
Über die Kooperationsplattform Cities4Cities konnten drei der von der Stadt Mykolajiw benötigten Transporter angeschafft werden. Diese wurden bis an die ukrainische Grenze transportiert, wo sie von Menschen aus Mykolajiw entgegengenommen wurden. Die Kosten für die Fahrzeuge wurden vollständig gefördert. Die Kosten für den Transport wurden durch die Stadt Bedburg getragen und in Zusammenarbeit mit Cities4Cities, der Stadt Sindelfingen und dem Transportunternehmen SP Tkachuk M.I. organisiert. Die Transportfahrzeuge werden genutzt, um verletzte Menschen zu transportieren, Trümmer zu entsorgen und wichtige Hilfsgüter zu transportieren.
„Als die Fahrzeuge in Mykolajiw eintrafen, bekam ich direkt eine WhatsApp-Nachricht unserer Kollegin in der Verwaltung von Mykolajiw: ‚Danke Nina! Genau das, was wir uns gewünscht hatten.‘ Das hat mich bewegt und sehr gefreut. Auch als Kleinstadt kann man wichtige Hilfe vor Ort leisten und das tun wir hier in Bedburg. Wir danken Cities4Cities, der Stadt Sindelfingen und dem Transportunternehmen SP Tkachuk M.I. ohne die dieser Großtransport nicht möglich gewesen wäre. Wir stehen solidarisch an der Seite unserer ukrainischen Freunde. Es ist unvorstellbar, was dieser Krieg anrichtet. Umso wichtiger ist es, dass unsere Solidarität bestand hat und weiterhin aktiv gelebt wird,“ so Nina Wolff von der Stabsstelle Soziale Stadt.
Oleksandr Sienkevych, Bürgermeister von Mykolajiw, lobt die gute Zusammenarbeit in der für Ukraine schwierigen Zeit: „Wir danken unseren Freunden in Bedburg für die wichtige Hilfe. Es tut gut zu sehen, dass der Austausch zwischen unseren Städten aktiv gelebt wird und wir uns der Unterstützung Bedburgs sicher sein können – insbesondere in diesen Zeiten, in denen alles unsicher erscheint.“
Städtepartnerschaftsverein unterstützt Hilfslieferungen
Im Mai 2023 erhielt die Stadt Bedburg erstmalig eine große Liste mit Gütern, die die Stadt Mykolajiw benötigt. Seit Monaten steht die ukrainische Stadt unter Beschuss und ist eines der Hauptziele des russischen Aggressors. Um das Leben vor Ort aufrecht zu erhalten, muss auch der Wiederaufbau gelingen. Die Stadt Bedburg steht an der Seite ihrer Partnerstadt Mykolajiw und unterstützt diese nach Kräften.
„Erst am 19. Juni wurde der Städtepartnerschaftsverein Bedburg e.V. gegründet. Dies war eine Initiative von Pia Berg, Dennis Fuchs und Wladimir Hoffmann, die ebenfalls die Mykolajiw-Hilfe in Bedburg betreuen. Ohne sie wären wir nicht so weit in unserer Solidaritätspartnerschaft, wie wir es heute sind. Denn Städtepartnerschaften leben von dem Draht, den man zueinander hält. Ich danke allen, die sich hier engagieren und rufe gerne dazu auf: Werden Sie auch aktiv. Jede helfende Hand mehr schützt unsere Demokratie und den europäischen Zusammenhalt. Etwas, was wir insbesondere in diesen Zeiten wieder auf eine neue Art und Weise zu schätzen lernen. Ich danke meinem Team für diese wichtige Hilfe in schweren Zeiten. Slava Ukraini!“, so Bürgermeister Sascha Solbach.