Spatenstich für modernes Fahrradparkhaus am Bahnhof
Am Bedburger Bahnhof entsteht ein modernes Parkhaus für Fahrräder. Zum Start der Arbeiten fand daher am 18. März der Spatenstich statt. Mit diesem zukunftsweisenden Projekt geht die Stadt Bedburg einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität und der Förderung des Radverkehrs. Das neue Parkhaus soll nicht nur den Fahrradverkehr anziehen, sondern auch die Nutzung von Fahrrädern in Kombination mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fördern.
„Viele Bedburgerinnen und Bedburger haben sich bessere Abstellmöglichkeiten für ihre Fahrräder am Bahnhof gewünscht. Diesem Wunsch wollen wir mit dem neuen Fahrradparkhaus nachkommen. Gleichzeitig ist es unser Ziel, noch mehr Menschen für das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu begeistern und die Nutzung des ÖPNV zu unterstützen. Daher freue ich mich sehr, dass die Bauarbeiten für das neue Fahrradparkhaus nun begonnen haben“, erklärte Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach beim Spatenstich.
Die förderfähigen Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 863.000 Euro. Der Zweckverband go.Rheinland fördert die Maßnahme mit 664.300 Euro. Genutzt werden kann das Fahrradparkhaus voraussichtlich ab dem Frühjahr 2026.
„Wir fördern dieses Projekt sehr gerne, denn hierdurch wird die Attraktivität des Nahverkehrs weiter gesteigert. Das neue Fahrradparkhaus ist eines der vielen Puzzleteile, mit denen wir die umweltfreundliche Verknüpfung an den ÖPNV-Knotenpunkten stärken“, so Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland.
Das Fahrradparkhaus wird nach den Plänen des Architekturbüros archigraphus aus Aachen errichtet und bietet mit 148 Stellplätzen, darunter zwei für Lastenfahrräder, ausreichend Platz für alle Radfahrer. Darüber hinaus wird es eine moderne Schließfachanlage mit Ladefächern für E-Bikes sowie eine Fahrradservicestation mit Reparaturkits geben, um die Nutzung von Fahrrädern für den täglichen Pendelverkehr noch attraktiver zu machen. Zudem ist eine Videoüberwachungsanlage im Fahrradparkhaus vorgesehen.
Das Projekt wurde aus einer Bürgerbefragung im Rahmen des Masterplans Radverkehr in Bedburg abgeleitet, bei der 71 Prozent der Befragten die Nutzung des eigenen Fahrrads oder Pedelecs als wichtig oder sehr wichtig angaben. Gleichzeitig sahen die Befragten in den Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in Bedburg noch Verbesserungsbedarf. Das neue Fahrradparkhaus wird den Nutzerinnen und Nutzern eine sichere, moderne Abstellmöglichkeit bieten.
Besonderes Highlight ist dabei die künstlerische Gestaltung der Anlage: Die Fassaden stellen verschiedene Phasen aus der Entwicklungsgeschichte der Bedburger Stadtlandschaft dar. Die Künstlerin Diana Ramaekers komponiert Collagen aus Bildern von Regentropfen, Wolken, Strömungen der Erft, des Tagebaus und der Naturlandschaft. Die abstrahierte Bildreihe, die sich rund um das Gebäude zieht, wird in das Lochblech gestanzt. Alle verwendeten Bilder wurden in und rund um Bedburg aufgenommen. Die nächtliche Beleuchtung aus dem inneren des Gebäudes macht diese Bilder auch in der Nacht sichtbar und trägt gleichzeitig zur Sicherheit des Fahrradparkhauses bei.