Fotoausstellung „Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur“
Die Stadt Bedburg und das Silverberg-Gymnasium präsentieren vom 29. Oktober bis zum 8. November 2024 die Fotoausstellung „Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur“ in der Eingangshalle des Gymnasiums (Eichendorffstraße 1). Interessierte können diese an den Veranstaltungstagen zwischen 09:00 und 15:00 Uhr besuchen.
Denn auch 35 Jahre nach dem Mauerfall ist die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit längst nicht abgeschlossen. Weiterhin werden die Zeitdokumente der DDR akribisch archiviert, von der Forschung analysiert, bisher unbekannte Geschehnisse aufgedeckt und an die SED-Diktatur erinnert. 2024 gilt als Erinnerungsjahr, in dem die doppelte deutsche Staatsgründung 75 und die Friedliche Revolution 35 Jahre zurückliegen.
In der Zeit bis zur Wiedervereinigung demonstrierten Tausende DDR-Bürger friedlich für die Offenlegung der geheimen Stasi-Akten, um erlittenes Leid an die Öffentlichkeit zu bringen. Einige Mutige besetzten die Stasi-Zentrale, um die intern angeordnete Vernichtung von Unterlagen zu stoppen. Infolge von Enthüllungen aus den Stasi-Unterlagen wurden nach und nach Straßen umbenannt sowie Denkmäler und Kunstwerke aus dem öffentlichen Raum entfernt. Erst langsam entwickelt sich ein Bewusstsein dafür, dass die vergangene Zeit der Zweistaatlichkeit die gemeinsame Geschichte aller in Deutschland lebenden Menschen ist.
Die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur blickt kompakt und leicht verständlich zurück auf den Umgang mit der Geschichte der SED-Diktatur und der staatlichen Teilung seit dem Ende der DDR. 20 Tafeln mit Texten, Infografiken und Zeichnungen sowie audiovisuelles Begleitmaterial vermitteln Grundlagenwissen über die Aufarbeitung der Geschehnisse von vor 35 Jahren und machen das Thema so auch für junge Menschen zugänglich.