Tierischer Wasserspaß zum Ende der Bedburger Freibadsaison
Nach der tollen Premiere im vergangenen Jahr findet zum Abschluss der diesjährigen Freibadsaison wieder das beliebte Hundeschwimmen in Bedburg statt. Dazu lädt das Freibad-Team der Stadt Bedburg alle Hundebesitzerinnen und -besitzer gemeinsam mit ihren Fellnasen am Samstag, dem 21. September von 10 Uhr und 18 Uhr zu Spiel und Spaß im Wasser ein.
Rund um die Becken, die an diesem Tag den Hunden vorbehalten sind, werden die Vertreterinnen und Vertreter der Tiertafel Rhein-Erft über ihre ehrenamtliche Arbeit berichten. Zusätzlich bietet die Fressnapf-Filiale aus Bedburg interessante Neuerungen für Hundebesitzer zum Kauf an, eine Hundekeksbäckerei sorgt für die Verpflegung der Vierbeiner.
Die Jugendfeuerwehr der Stadt Bedburg hingegen sorgt für ein breites kulinarisches Angebot für die Hundebesitzer. Ebenso ist ein Fotograf vor Ort, um das besondere Vergnügen der Fellnasen direkt bildlich festzuhalten. Der Eintritt beträgt 1 Euro pro Fuß und Pfote, Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt.
Wie auch im letzten Jahr gehen die Einnahmen des Hundeschwimmens in vollem Umfang an die Tiertafel Rhein-Erft, die auch Bedburger Tierbesitzern zugänglich ist. So kamen bei der ersten Ausgabe des Hundeschwimmens im Freibad insgesamt 1.400 Euro für die Tiertafel zusammen.
Erweitere Öffnungszeiten gelten auch nach den Ferien
Wir bitten die Hundebesitzer darum, den Nachweis einer Hundehaftpflichtversicherung, den Impfausweis, eine Leine und das Lieblingsspielzeug ihres Tieres mitzubringen. Die gewohnte Freibad-Saison für „nicht tierische“ Besucherinnen und Besucher endet, abhängig vom Wetter, voraussichtlich am 8. September 2024.
Bis dahin gelten weiterhin die für die Ferienzeit ausgeweiteten Öffnungszeiten. An Wochenenden hat das Bedburger Freibad bereits ab 10:00 Uhr geöffnet. Von Mittwoch bis Freitag öffnet das Freibad wie bislang um 12:00 Uhr, die Badezeit endet an allen Öffnungstagen um 18:30 Uhr. Montags und dienstags bleibt das Freibad geschlossen.
Fragen und Antworten zum Hundeschwimmen
Warum muss mein Hund gegen Tollwut geimpft sein?
Tollwutimpfungen sollen eine Infektion mit dem Tollwutvirus verhindern. Deutschland gilt zwar als nahezu tollwutfrei, dies ist aber nur das Resultat einer jahrzehntelangen konsequenten Schutzimpfung möglichst vieler Tiere. Daher empfiehlt die ständige Impfkommission des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte (BPT) eine regelmäßige Tollwutimpfung beim Hund.
Bei den Hundeschwimmveranstaltungen kommen binnen kurzer Zeit viele Hunde zusammen. Die Freibadgelände sind für wilde Tiere zugänglich (z. B. Füchse). Darüber hinaus ist es nicht möglich die Herkunft der teilnehmenden Hunde und mögliche Rückschlüsse auf ein Infektionsrisiko zu schließen (z. B. bei Hunden die aus dem Ausland stammen).
Giardien - ein Hundeproblem?
"Giardien" (Giardia) sind eine Gattung von mikroskopisch kleinen Dünndarm-Parasiten. Sie kommen weltweit bei einer Vielzahl von Säugetieren, aber auch bei Amphibien, Reptilien und Vögeln vor. Viele Menschen und Tiere beherbergen Giardien im Darm, ohne sich krank zu fühlen. Die infektiösen Parasiten bleiben in feuchten Böden bis zu sieben Wochen infektiös, in kühlem Wasser (4 °C) bis zu drei Monaten, wobei sie unter optimalen Bedingungen sogar mehrere Monate lebensfähig bleiben können. Infektionen entstehen, wenn Giardien aus dem Stuhl (also fäkal) mit dem Mund (also oral) aufgenommen werden." (Quelle: Wikipedia)
Bekannte und bestätigte Fälle von Gardienbefall bei Hunden deutlich geringer als bei Katzen. (Quelle: Studie MSD Tiergesundheit)
Freibäder sind Freigelände, die Tag und Nacht für Tiere wie streunernde Katzen, Füchse und Vögel zugänglich sind. All diese Lebewesen - einschließlich der Badegäste selbst - sind potentielle Träger dieser Parasiten.
Die Wahrscheinlichkeit, den Erreger oral aufzunehmen (siehe Infektionsweg Wikipedia) ist besonders am Tag des Hundeschwimmens geringer, als während einer Badesaison mit hunderten Besuchern am Tag, die sich z. B. nicht richtig den Hintern abgewischt haben. Klingt hart, ist aber so.
Die Kloake von Enten und anderen Wasservögeln kann den Erreger bereits während der Saison jederzeit ins Wasser bringen.
Für ausreichende Wasserqualität sorgen die Bäder. Freibadwasser ist kein Trinkwasser. Ein Hundeschwimmen zum Ende der Saison schadet also niemanden.
Ist das Freibadwasser gesundheitsgefährdend für meinen Hund? (Chlor)
Nein. Wenn die Freibadsaison endet, wird dem Wasser auch kein frisches Chlor mehr zugeführt. Noch vorhandenes Chlor baut sich rasch ab. Für die Hunde besteht keine Gefahr durch das Chlor.
Ein Freibad ist aus hygienischer Sicht sogar unbedenklicher als das Baden in Flüssen, Seen oder Teichen. Algenwuchs, Faulschlamm und sonstige Verunreinigungen, z. B. durch die Zufuhr von Abwässern, sind im Freiwasser keine Seltenheit.
Wie sicher ist das Baden für Hunde im Freibad?
Sehr Sicher. Als Halter hat man einen sehr guten Überblick über das Wasser, man kann theoretisch von allen Seiten ins Becken springen. Der Beckenboden ist eben und sauber. Es liegen keine Fremdkörper im Wasser, es gibt keine gefährlichen Strömungen oder Untiefen. Verletzungen durchs Baden oder gar ein Ertrinken sind im Freibad nahezu unmöglich (es sei denn, man handelt grob fahrlässig).
Was passiert mit dem Wasser nach der Veranstaltung bzw. vor Saisonbeginn?
Für Badegäste ergeben sich nach der Veranstaltung keine Nachteile. Das Wasser wird nach Abschluss der Saison, im darauffolgenden Frühjahr vor Beginn der neuen Badesaison, vollständig abgelassen. Grund dafür ist eine entsprechende DIN-Norm, die eine Komplettreinigung der Becken inklusive aller Filter mindestens einmal im Jahr vorschreibt. Alle eventuell verbleibenden Verunreinigungen sowohl durch Mensch als auch Hund werden spätestens dann beseitigt.
Was kostet der Eintritt?
Der Eintritt beträgt 1 € pro Fuß und Pfote (Kinder bis 12 Jahre freier Eintritt). Die Einnahmen werden zur Gänze an die Tiertafel Rhein-Erft, die auch Bedburger Tierbesitzern zugänglich ist, gespendet.
Zerkratzen Hunde die Edelstahlbecken?
Die Härte der Hundekrallen bzw. -zähne führt zu keinen Schäden an den Edelstahlbecken. Aus diesem Grund verwendet man sogar bei der Pflege der Krallen Werkzeuge aus Edelstahl. Die erkennbaren Kratzspuren im Blech sind keine Kratzer, sondern Abrieb der Krallen, der sich spätestens bei der Beckenreinigung entfernen lässt.
Wer passt auf, dass nichts passiert?
An den jeweiligen Veranstaltungen wird es Helfer*innen geben, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Das können Mitarbeiter*innen des Freibads sein, aber auch freiwillige Helfer. Wer Zeit und Lust hat, diese Aufgabe zu übernehmen, kann sich telefonisch beim Freibad unter der Ruf-Nr. 02272/4327 als Unterstützer*in sehr gerne melden.
Müssen sogenannte Listenhunde einen Maulkorb tragen?
Die Verordnungen sind in Deutschland regional und von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich. Wir können leider nur darauf hinweisen, dass generell bei Hundebadetagen die lokalen Verordnungen und Gesetze zu befolgen sind. Das heißt also, wenn ein Hund aufgrund einer Verordnung in dem Gebiet, in dem ein Freibad liegt, einen Maulkorb tragen muss, dann gilt das auch für den Aufenthalt im Freibad.
Gibt es eine Leinenpflicht?
Grundsätzlich wird es keine Leinenpflicht geben, denn an diesen Badetagen sollen die Hunde im Vordergrund stehen. Allerdings kann es unter Umständen Ausnahmen geben, sollte ein Gelände nicht ausreichend eingezäunt sein und die Gefahr besteht, dass Hunde abhauen und/oder Unbeteiligte belästigen könnten. Sollte es zu solchen Ausnahmen kommen, werden wir diese bekanntgeben.
Dürfen auch Hundebesitzer ins Wasser?
Grundsätzlich steht das Schwimmen und Spielen der Hunde untereinander im Vordergrund. Da es außerdem auch eine Haftungsfrage ist, sind die Becken nur für Hunde freigegeben!
Verunreinigen Hunde das Becken?
Bis auf ein paar Hundehaare, die im Wesentlichen nicht mehr sind als wir Menschen sie täglich verlieren, sind Hunde die saubereren Badegäste. Sie lösen sich nicht im Wasser. An ihren Pfoten haftet der gleiche Boden wie an den nackten Füßen von Menschen.