Doppelpack für die Region: Weltkonzern Microsoft kommt nach Bedburg und Bergheim
Seit über 2 Jahren liefen die Gespräche und Planungen – jetzt ist es offiziell: Das Unternehmen Microsoft kommt nach Bedburg! In interkommunaler Zusammenarbeit ist es den Städten Bergheim, Bedburg und Elsdorf gelungen, einen internationalen Weltkonzern ins Rheinische Revier zu holen.
Mit zwei Rechenzentren an den Standorten INKA :terra nova in Bergheim sowie dem neu zu erschließenden Gewerbegebiet BEB61 in Bedburg kommt mit Microsoft ein weiteres, für die digitale Transformation des Rheinischen Reviers enorm wichtiges Unternehmen in die Region. Beide Gewerbegebiete werden gemeinsam von den Städten Bergheim, Bedburg und Elsdorf betrieben.
„Die Ansiedlung eines Hyperscale-Datacenter-Campus von Microsoft ist ein absoluter „Game Changer“ für unsere Stadt, die Region und das Rheinische Revier. Mit dieser Ansiedlung holen wir, durch eine Teamleistung unserer drei Städte, eine völlig neue Technologieinfrastruktur in unsere Region, die es hier bisher einfach nicht gab. In diesen Rechenzentren ist die Cloud zuhause, also eine Technologie, auf die wir alle – egal ob Unternehmen, Verwaltung, Schulen und das Gesundheitswesen – jeden Tag zurückgreifen“, erklärt Bürgermeister Sascha Solbach mit großer Begeisterung.
Das Engagement des Weltkonzerns wurde von Microsoft im Rahmen der Veröffentlichung einer deutschlandweiten Gesamtstrategie in Berlin und Düsseldorf bekanntgegeben. Microsoft-Präsident Brad Smith sprach beim gemeinsamen Termin mit Bundeskanzler Olaf Scholz von insgesamt 3,2 Milliarden Euro, die das Unternehmen in den Jahren 2024 und 2025 in Deutschland investiert, um seine um seine Rechenzentrumskapazitäten für Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) und beim Cloud-Computing massiv auszubauen. Ein Großteil der Investitionsmittel fließe demnach nach Nordrhein-Westfalen bzw. ins Rheinische Revier.
Neben dem klassischen Bau der Infrastruktur in den Gewerbegebieten will Microsoft als Partner der Kommunen auch dazu beitragen, gemeinsame Qualifizierungs-, Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Menschen in der Region umzusetzen. So soll nicht nur das gesamte Land durch eine von Microsoft bereitgestellte starke, digitale Infrastruktur profitieren, sondern insbesondere auch die Bürgerinnen und Bürger in Bedburg, Bergheim und Elsdorf. Microsoft-Präsident Brad Smith sprach bei seinem Besuch in Berlin von einem KI-Weiterbildungsprogramm, mit dem bis zu 1,2 Millionen Menschen erreicht werden sollen.
„Hyperscale Datacenter sind die neuen Kraftwerke unserer Region. Sie sind die Grundbedingung für die Industriewende und werden Folgeeffekte auslösen. Wir rechnen mit einer hohen Nachfrage für Ansiedlungen aus einem Technologiebereich, der bei uns bisher nicht verortet werden konnte. Nach einer Studie des Landes NRW aus 2021 folgen einem Hyperscaler tausende neue Jobs in der Digitalwirtschaft in den kommenden Jahren. Die Hyperscaler des Rheinischen Reviers erreichen 111 Millionen Menschen in Deutschland und den Benelux-Ländern. Wichtige Ansiedlungsfaktoren sind neben den Datenhighways auch die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und die geringe Energieausfallwahrscheinlichkeit des Rheinischen Reviers, die mit 10 Minuten pro Jahr Weltklasse ist und das auch in den kommenden Jahren bleiben wird“, so Solbach weiter.