„Nicht Vergessen“ – Zweite Filmvorführung zur Geschichte der Juden in Bedburg
Groß war der Andrang zur Premiere des Films „Nicht Vergessen“ auf Schloss Bedburg. So groß, dass es am vergangenen 9. November für viele Interessierte leider keinen Platz mehr im restlos gefüllten Rittersaal gab. Aus diesem Grund findet am Dienstag, dem 23. Januar 2024 um 18:30 Uhr (Einlass: 18 Uhr) auf Schloss Bedburg eine zweite kostenlose Vorführung des Films „Nicht Vergessen“ über das jüdische Leben in Bedburg statt. Tickets können ab sofort kostenlos reserviert werden.
Der 40-minütige Dokumentarfilm „Nicht Vergessen“ des Bedburger Fotografen und Filmemachers Matthias Sandmann zeigt die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Bedburg zur Zeit des Nationalsozialismus. So lebten im Jahr 1930 etwa 100 Jüdinnen und Juden in Bedburg, im Dezember 1942 jedoch galt die Stadt als „judenfrei“. Die jüdischen Bedburgerinnen und Bedburger waren von den lokalen Nationalsozialisten ihres Besitzes beraubt, deportiert und in Vernichtungslagern ermordet oder zuvor vertrieben worden.
Der Film beleuchtet Schicksale jüdischer Familien, lässt Zeitzeugen, Nachfahren sowie Expertinnen und Experten, wie auch Kinder und Jugendliche aus Bedburg zu Wort kommen. Außerdem schlägt der Film immer wieder einen Bogen in die Gegenwart und erinnert somit daran, welche Institutionen und Gedenkstätten in Bedburg und Umgebung heute noch an diese Zeit erinnern.
Produziert wurde der Dokumentarfilm von Regisseur Matthias Sandmann in Zusammenarbeit mit der Stadt Bedburg und des Vereins für Geschichte und Heimatkunde e.V. Gefördert wurde er durch Finanzmittel des Förderprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die kostenfreien Tickets können über den Reservierungslink auf dieser Seite gebucht werden. Zuvor findet um 16:00 Uhr noch eine private Vorstellung für die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern statt.