Strukturwandel
Bedburg, als ehemalige "Bergbaukommune", liegt im Rheinischen Revier und befindet sich in einem Umwandlungsprozess. Den Bericht der Kohlekommission der Bundesregierung finden Sie hier.
Wirtschafts- und Strukturprogramm 1.0
Die Bundesregierung beabsichtigt, das Rheinische Revier in den nächsten zwei Jahrzehnten mit bis zu 15 Milliarden Euro zu unterstützen, um Beschäftigungs- und Wertschöpfungsverluste durch den vorzeitigen Ausstieg aus der Kohleverstromung zu kompensieren.
Das Wirtschafts- und Strukturprogramm 1.0 wurde zwischen September und November 2019 mit dem Ziel erstellt, einen Leitfaden für den Einsatz der in Aussicht gestellten Fördermittel für das Rheinische Revier zu schaffen. Es ist der erste Programmentwurf, auf dessen Grundlage Projekte und Förderentscheidungen gründen sollen.
Zur erfolgreichen Bewältigung dieser Transformation werden aktuell innovative Maßnahmen aus den Bereichen Forschung, Produktion, Bildung und nachhaltige Entwicklung in Bedburg projektiert damit neue Arbeitsplätze auf Bedburger Gebiet entstehen.
Förderprogramm STARK
Die Transformation der Regionen soll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig als Beispiel dienen, um auch andere Staaten zum Kohleausstieg zu motivieren. Im Rahmen des Strukturstärkungsgesetztes für Kohleregionen unterstützt der Bund neben Investitionen der Länder auch Projekte, die zu der Entwicklung von ökologisch nachhaltigen und ressourceneffizienten Modellregionen beitragen. Das Förderprogramm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) zielt darauf ab, den Transformationsprozess in den Kohleregionen durch Zuwendungen für nicht-investive Projekte zur Strukturstärkung zu unterstützen. Auch Bedburg profitiert durch Mittel aus diesem Förderprogramm.
Green Industrial Maker Space
Durch den Ausstieg aus dem Braunkohletagebau fällt für viele Unternehmen ein zentraler Auftraggeber weg. Mit dem »Green Industrial Maker Space« (GIMS) unterstützt die Stadt Bedburg diese Unternehmen dabei, neue Produkte und Geschäftsfelder zu entwickeln. Im GIMS werden sie ab Mitte des Jahres 2026 in Werkhallen und Laboren an neuen Produkten und Geschäftsmodellen arbeiten können und dabei von der räumlichen Nähe zueinander profitieren. Das Konzept des GIMS fördert die projektgebundene Zusammenarbeit von Unternehmen und ist überregional einzigartig.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Green Industrial Maker Space.
Auch ist die Stadt Bedburg Teil zahlreicher interkommunaler Kooperationen, um im Verbund ihre infrastrukturelle Entwicklung voranzutreiben. Einen Überblick über unsere interkommunalen Kooperationen sowie aktuellen Maßnahmen erhalten Sie unter: